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Robert Jungk Bibliothek | Walter Spielmann

Im Gespräch mit Ste­fan Wal­ly von der Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen erzählt deren lang­jäh­ri­ger Lei­ter Wal­ter Spiel­mann, war­um er das Buch „Pro­jekt Ermu­ti­gung“ von Robert Jungk gera­de jetzt beson­ders wich­tig findet.

Nach Coro­na soll­ten wir die Erfah­run­gen der „Zwi­schen-Zeit“ in Erin­ne­rung behal­ten und pro­duk­tiv nut­zen. Was war neu? Was hat uns bewegt, was uns belas­tet? Aber auch: Wo haben wir Neu­es gespürt, erdacht, gemacht? Wo gibt es Ansät­ze für eine freund­li­che­re, robus­te­re Zukunft. Was macht wirk­lich Sinn? Für mich per­sön­lich, für unser Land, für unse­re Welt? Fra­gen, die den Zukunfts­for­scher Robert Jungk zeit­le­bens beschäftigten.

Das sei wich­tig, weil wir es uns nicht leis­ten kön­nen, blind in die Zukunft zu tau­meln. Wir müss­ten daher das Nach­den­ken über Pro­blem­lö­sun­gen vor­sorg­lich gestal­ten. Zukunfts­den­ken soll­te eine all­ge­mei­ne und ver­bind­li­che Auf­ga­be wer­den, initi­iert und geför­dert nicht zuletzt von vor­aus­schau­end agie­ren­der Poli­tik. Das wäre nicht zuletzt auch eine Chan­ce zur Bele­bung der Demo­kra­tie. Die Chan­cen dafür ste­hen für Spiel­mann bes­ten­falls 50:50 — eine äußerst opti­mis­tisch Annah­me! “Es spricht lei­der viel dafür, dass wir sehr schnell in den alten Modus zurück­keh­ren, per­sön­lich wie gesell­schaft­lich. Aber immer­hin haben wir auch erfah­ren, was anders, auch bes­ser funk­tio­nie­ren könn­te, und an wel­chen Schrau­ben wir dre­hen soll­ten, damit dies auch geschieht. Das könn­te span­nend werden!”

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