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Hallstatt Air | Teppei Higuchi

Der Wegwei­er II Rika Ono (1989-) ist eine japa­ni­sche Künst­le­rin, die frü­her mei­ne Klas­sen­ka­me­ra­din in Tokio war. Sie besuch­te Hall­statt im Mai 2019 und wur­de wäh­rend ihrer Rei­se ver­misst. Durch mei­ne Recher­chen fand ich in Hall­statt eini­ge Gegen­stän­de — wie ein Notiz­buch, Klei­dung oder Geld­schei­ne — die ich als ihr Eigen­tum schloss. Bei die­sem Pro­jekt han­delt es sich um eine „Suche nach der ver­miss­ten Per­son“, bei der noch eini­ge Clews in der Gegend blei­ben. In ihrem Notiz­buch hat Rika Ono einen Stadt­plan von Hall­statt mit erfun­de­nen Buch­sta­ben neu geschrie­ben und ein Thea­ter Im Land Schwa­ra-Schwa­di für Pup­pen (die sie in Sou­ve­nir­lä­den in Hall­statt gefun­den hat), Jazz­mu­si­ker, Auto­hu­pen und Boot geschaf­fen Signa­le. Aus­schnit­te aus dem Thea­ter Schwa­ra-Schwa­di — die ich in ihrem Notiz­buch ent­deckt habe — wer­den in der „Werk­schau“ auf­ge­führt, neben mei­nem Vor­trag über ihre Wer­ke und „Spu­ren“ (also ihr Ver­schwin­den). Für ihre ver­lo­re­nen (gefun­de­nen) Gegen­stän­de wird ein Aus­stel­lungs­raum eröffnet.

Mode­ra­ti­on: Kat­rin Kutschera

Gast: Teppei Higuchi (Kom­po­nist, Per­for­mer, For­scher, inter­dis­zi­pli­nä­rer Künstler)

Über Hallstatt AIR

Hall­statt AIR ist ein Artist in Resi­dence Pro­gramm, das einer Aus­wahl an öster­rei­chi­schen und inter­na­tio­na­len Gastkünstler*innen die Gele­gen­heit bie­tet, zeit­ge­nös­si­sche und inter­dis­zi­pli­när aus­ge­rich­te­te Kunst­pro­jek­te in einem mehr­wö­chi­gen Auf­ent­halt in Hall­statt zu rea­li­sie­ren. Die erst­ma­li­ge Umset­zung der künf­tig bien­nal geplan­ten Ver­an­stal­tungs­rei­he fin­det im Som­mer 2021 statt. Das Pro­gramm­for­mat knüpft his­to­risch an die zur Grün­der­zeit ent­stan­de­ne Som­mer­fri­sche an, in der sich nicht nur die aris­to­kra­ti­sche Eli­te, son­dern auch Künstler*innen an den Hall­stät­ter See zurück­zo­gen, um die­sen abge­schie­de­nen und facet­ten­rei­chen Ort als Kraft­quel­le und Inspi­ra­ti­on für ihre Arbei­ten zu nut­zen. Das neu ins Leben geru­fe­ne Pro­jekt­for­mat soll nicht nur ver­gan­ge­ne, son­dern auch gegen­wär­ti­ge Situa­tio­nen und regio­na­le orts­spe­zi­fi­sche Zukunfts­fra­gen künst­le­risch auf­grei­fen und kri­tisch reflek­tie­ren. Das vom Kul­tur­ver­ein de zen­tral orga­ni­sier­te Pro­jekt nutzt vor­han­de­nes Poten­ti­al wie loka­le Arbeits­räu­me und Aus­stel­lungs­flä­chen und macht der Öffent­lich­keit neue Räu­me zugäng­lich. So wird als beson­de­res High­light eine Werk­schau der Künstler*innen in den eigens dafür geöff­ne­ten pri­va­ten Räu­men des Schlos­ses Grub rea­li­siert. Mit der dies­jäh­ri­gen Aus­tra­gung von Hall­statt AIR wird ein zeit­ge­nös­si­scher Impuls gesetzt, der sich durch den zwei­jähr­li­chen Ver­an­stal­tungs­rhyth­mus nach­hal­tig wei­ter­ent­wi­ckeln und für eine ste­ti­ge Wech­sel­wir­kung des Salz­kam­mer­guts mit Gegen­warts­kunst sor­gen soll.

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