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Robert Jungk Bibliothek | Astrid Rössler

“Was ich über Salz­burg dazu gelernt habe.” Astrid Röss­ler zu Gast in der Mon­tags­run­de der JBZ vom 09.07.

“Was ich über Salzburg dazu gelernt habe.” Astrid Rössler zu Gast in der Montagsrunde der JBZ vom 09.07.

In der 114 Mon­tags­run­de des JBZ spricht die lang­jäh­ri­ge Grü­nen-Poli­ti­ke­rin Astrid Rös­ler über Her­aus­for­de­run­gen und Erfah­run­gen ihrer 5 Jah­re als Spit­zen­po­li­ti­ke­rin und Lan­des­haupt­mann-Stell­ver­tre­te­rin in Salzburg.

“Astrid Röss­ler war bei der 114. Mon­tags­run­de in der JBZ zu Gast. Mit Ste­fan Wal­ly sprach sie dar­über, was sie in ihrer Zeit als Lan­des­haupt­mann-Stell­ver­tre­te­rin über Salz­burg gelernt hat – und wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie sich als ers­te grü­ne Spit­zen­po­li­ti­ke­rin im Land Salz­burg stel­len musste.

Die Wich­tig­keit des per­sön­li­chen Gesprächs mit Betrof­fe­nen sowie die Suche nach Kon­sens beton­te unser Gast beson­ders: Vor allem Letz­te­res scheint in der aktu­el­len poli­ti­schen Kul­tur zuneh­mend nega­tiv behaf­tet. Mit Bedau­ern sieht Röss­ler, dass bür­ger­li­ches Enga­ge­ment im Bereich Umwelt­schutz immer weni­ger an die Öffent­lich­keit tritt und sich mehr auf die pri­va­te Umge­bung kon­zen­triert. Die not­wen­di­ge Wen­de im Kli­ma- und Umwelt­schutz kön­ne aber nur von der Gesell­schaft als Gan­zes getra­gen wer­den – und brau­che gleich­zei­tig indi­vi­du­el­le Hal­tung und Solidarität.

Astrid Röss­lers Fazit nach 5 Jah­ren Spit­zen­po­li­tik: Es ist mehr mög­lich, als man glaubt, wenn man sich auf das Gegen­über ein­lässt, ohne die eige­nen Ideen auf­zu­ge­ben. Respekt für die Exper­ti­se der Beam­ten­schaft ist hier­bei beson­ders wich­tig – des­we­gen braucht es hoch­qua­li­fi­zier­te Beam­tIn­nen auch auf poli­tisch nomi­nier­ten Spitzenpositionen.

Die Hür­den in der Poli­tik wer­den – vor allem für Frau­en – eher höher, mit einer poli­ti­schen Unkul­tur, die sich vor allem in Schimpf­or­gi­en in sozia­len Medi­en oder media­len Kam­pa­gnen äußert. Dazu wünscht sich Astrid Röss­ler einen muti­ge­ren Land­tag mit einer star­ken Oppo­si­ti­on. Mehr Selbst­be­wusst­sein bei den Abge­ord­ne­ten wäre ein Anfang für eine star­ke Lan­des­po­li­tik jen­seits der Regierungsbank.”

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