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9. Armutskonferenz | Solidarität in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit

Am 07. Novem­ber fand die 9. Regio­na­le Armuts­kon­fe­renz in Salz­burg statt. Das FS1 Kame­ra­team hat die Kon­fe­renz beglei­tet, die auf­ge­zeich­ne­ten Bei­trä­ge wer­den über die nächs­ten Wochen im FS1-Pro­gramm ausgestrahlt. 

Im aktu­el­len Bei­trag spricht Bar­ba­ra Prain­sack, Uni­ver­si­tät Wien, über die Soli­da­ri­tät in Zei­ten wach­sen­der sozia­ler Ungleichheit.

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SOLI­DA­RI­TÄT ist ein Schlüs­sel­be­griff der Gegen­wart – und ein zen­tra­les Pro­blem gesell­schaft­li­cher Zukunft. Denn der aktu­el­le poli­ti­sche Dis­kurs ist weni­ger von Soli­da­ri­tät als vom Aus­schluss bestimm­ter Per­so­nen­grup­pen geprägt. „Sozia­le Hän­ge­mat­te“, „Sozi­al­schma­rot­zer“, „Wirt­schafts­flücht­lin­ge“ usw.: Das poli­ti­sche Framing der soge­nann­ten Leis­tungs­trä­ger wirkt sich auf den Dis­kurs aus, der wie­der­um Aus­wir­kun­gen auf unser Denk­wei­se hat. Als Feind­bil­der gel­ten – nicht erst seit ges­tern – Geflüch­te­te, Arbeits­lo­se und Mindestsicherungsbezieher*innen, also jene Men­schen, denen eigent­lich am meis­ten Soli­da­ri­tät zuste­hen müsste.

  • Lie­ßen sich mit Soli­da­ri­tät nicht eini­ge der wich­tigs­ten gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts lösen?
  • Was bedeu­tet Soli­da­ri­tät in Zei­ten von Popu­lis­mus und wach­sen­der sozia­ler Ungleichheit?
  • Wie wir­ken sich die zuneh­men­den Ent­so­li­da­ri­sie­rungs­ten­den­zen auf die Gesetz­ge­bung aus?
  • Wenn Sozi­al­leis­tun­gen nicht mehr das Min­des­te zu sichern vor­ge­ben und die Redu­zie­rung von Armut als wesent­li­ches Ziel einer „Sozi­al­hil­fe“ außen vor­ge­las­sen wird, stellt sich die Fra­ge: Wie soli­da­risch geht ein Staat mit sei­nen schwächs­ten Mit­glie­dern um?
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