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JBZ | Rückkehr zu menschlichen Erfahrungsräumen?

Im Gespräch mit Hans Holz­in­ger von der Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen (JBZ) plä­diert Mari­an­ne Gro­ne­mey­er dafür, uns in der Pan­de­mie nicht gänz­lich abs­trak­ten Zah­len über Infi­zier­te und Todes­fäl­le zu über­ant­wor­ten, son­dern die eige­nen Erfah­run­gen zu kul­ti­vie­ren. Wir soll­ten uns dage­gen aus­spre­chen, Men­schen in Risi­ko­grup­pen ein­zu­tei­len, und das Leid in der Welt jen­seits von Coro­na nicht ver­ges­sen. Die Chan­cen für eine Wen­de stün­den gut, weil wir in der Kri­se die Erfah­rung gemacht haben, wie gut es tut, etwas nicht zu brau­chen, und weil Nach­bar­schaft ganz neu erleb­bar gewor­den ist. Den­noch bestehe die Gefahr einer Ent­mün­di­gung in einer sol­chen Kri­se, die sich ver­fes­ti­gen könn­te. Mari­an­ne Gro­ne­mey­er ist Autorin von Büchern wie “Ler­nen mit begrenz­ter Haf­tung”, “Weil genug genug ist” oder “Die Gren­ze. Ein Para­dox der Moder­ne”, in dem ein Kapi­tel eben der Fal­le unse­res Glau­bens an Grenz­wer­ten gewid­met ist.

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