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JBZ | Um wen es sich zu kümmern lohnt

Die aktu­el­le Mon­tags­run­de der Robert Jungk Biblio­thek wirft einen Blick auf “sozia­le Inno­va­tio­nen”, die eine Stei­ge­rung der sozi­al­staat­li­chen Ver­sor­gung erbrin­gen soll­te, oft aber von öko­no­mi­schen und effi­zi­enz­be­zo­ge­nen Wer­ten beein­flusst wird. 

Bei den JBZ-Mon­tags­run­den kom­men alle 2–3 Wochen rund zwan­zig bis fünf­zig Per­so­nen aus ver­schie­de­nen gesell­schaft­li­chen Berei­chen zusam­men, die ein The­ma dis­ku­tie­ren. An der Run­de nimmt jeder als Pri­vat­per­son teil und nicht als Reprä­sen­tant einer Insti­tu­ti­on. Die Dis­kus­si­on dient aus­schließ­lich der Mei­nungs­bil­dung der Teilnehmer*innen. FS1 doku­men­tiert die Vor­ge­sprä­che der gela­de­nen Input-Geber*innen. 

In die­ser Aus­ga­be: Elmar Schüll & Hei­ko Ber­ner von der Fach­hoch­schu­le Salz­burg über das The­ma “Um wen es sich zu küm­mern lohnt. Algo­rith­mus­ba­sier­te Arbeits­platz­ver­mitt­lung als Sozia­le Innovation?”.

“Inno­va­tio­nen ste­hen hoch im Kurs. Sie sol­len tech­ni­schen Fort­schritt ermög­li­chen, öko­no­mi­sche Pro­spe­ri­tät sichern, und gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­run­gen lösen. Inno­va­tio­nen impli­zie­ren gene­rell nicht nur eine Ver­än­de­rung, son­dern auch eine Ver­bes­se­rung der Ver­hält­nis­se. Ins­be­son­de­re im sozia­len Sek­tor sol­len „krea­ti­ve Lösun­gen“ und sozia­le Inno­va­tio­nen zu einer Stei­ge­rung der sozi­al­staat­li­chen Ver­sor­gung beitragen.

FH-Prof. Dr. Hei­ko Ber­ner und FH-Prof. Dr. Elmar Schüll wer­fen in ihrem Vor­trag einen kri­ti­schen Blick auf sozia­le Inno­va­tio­nen und zei­gen auf, wie häu­fig der Inno­va­ti­ons­be­griff zur Legi­ti­ma­ti­on von durch­aus ambi­va­len­ten Ent­schei­dun­gen ver­wen­det wird. So sorgt die Domi­nanz öko­no­mi­scher und effi­zi­enz­be­zo­ge­ner Wer­te dafür, dass Inno­va­tio­nen im sozia­len Sek­tor mit­un­ter nicht zur Stei­ge­rung der gesell­schaft­li­chen Inklu­si­on bei­tra­gen, son­dern struk­tu­rel­le Dis­kri­mi­nie­rung fördern.”

FS1 Auf­nah­me & Pro­duk­ti­on: Frie­da Kram­mel & Chris­to­pher Eberle

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