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OPEN MIND Festival 2019 — Hengameh Yaghoobifarah & Vina Yun

Der Hei­mat­be­griff hat der­zeit wie­der Kon­junk­tur: als Kampf­be­griff für rechts­kon­ser­va­ti­ve bis völ­ki­sche Ideo­lo­gien. Die Rea­li­tät einer plu­ra­len, diver­sen Gesell­schaft leug­nend, wer­den Lebens­rea­li­tä­ten – ob jüdisch, mus­li­misch, Schwarz, weib­lich, que­er, nicht-binär, arm und / oder mit Behin­de­rung – mar­gi­na­li­siert und aus dem Kon­zept ‚Hei­mat’ ausgeschlossen.

Der Essay­band EURE HEI­MAT IST UNSER ALB­TRAUM schil­dert in 14 Bei­trä­gen unter­schied­lichs­ter Autorin­nen Aspek­te die­ser Lebens­rea­li­tä­ten. ‚Hei­mat’, so die The­se des Buchs, war im deutsch­spra­chi­gen Raum nie ein rea­ler Ort, son­dern beschrieb stets die Sehn­sucht nach einem bestimm­ten Ide­al – dem­je­ni­gen einer homo­ge­nen, christ­li­chen wei­ßen Gesell­schaft mit kla­ren Geschlechts­iden­ti­tä­ten und Rol­len­bil­dern. – Hen­g­ameh Yag­hoo­bi­fa­rah, Mit­her­aus­ge­be­rin des Ban­des, und Vina Yun, eine der Autor*innen, lesen aus EURE HEI­MAT IST UNSER ALB­TRAUM, schil­dern ihre Erfah­run­gen, pro­ble­ma­ti­sie­ren den Hei­mat­be­griff – und fra­gen, durch wel­che alter­na­ti­ven Begrif­fe und Kon­zep­te sich ‚Hei­mat’ ver­ab­schie­den und erset­zen ließe …

Mode­ra­ti­on: Sebas­ti­an Linz
Gäs­te: Hen­g­ameh Yag­hoo­bi­fa­rah & Vina Yun

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