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ARGE Kultur | Open Mind Festival

Die vier­tei­li­ge Dis­kurs­rei­he ARTGENOSS*INNEN setzt sich mit den kom­ple­xen Bezie­hungs­ge­flech­ten zwi­schen den Arten aus­ein­an­der und ver­tieft die Gedan­ken­be­we­gung des Fes­ti­vals – vom Anth­ro- und Cht­hu­lu­zän. Im Zen­trum steht hier­bei das Tier Mensch und sein sich wan­deln­des Selbst­ver­ständ­nis. Fra­gen der Macht, Ethik und Moral spie­len dabei eben­so eine Rol­le wie die der Bio­lo­gie und Tech­no­lo­gie. Dar­über dis­ku­tie­ren wir mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und pra­xis­na­hen Expert*innen.

Im ers­ten Teil – SUPRE­MA­CY – geht es um Gewalt­ver­hält­nis­se des Men­schen zu ande­ren Arten. Ver­ant­wort­lich dafür sei­en, so die Phi­lo­lo­gin Gabrie­la Kom­patscher-Guf­ler, „nach­hal­tig wir­ken­de Phä­no­me­ne der ’west­li­chen’ Kul­tur wie grie­chi­schen Phi­lo­so­phie und Chris­ten­tum“, die „eine deut­li­che Gren­ze zwi­schen Men­schen und ande­ren Tie­ren zogen“. Man­che dar­wi­nis­ti­schen Schu­len mei­nen in der gra­vie­ren­den Aus­brei­tung des Men­schen und dem Kli­ma­wan­del vor allem bio­lo­gi­sche Popu­la­ti­ons­ab­läu­fe zu erken­nen. Kann uns der Kli­ma­wan­del in mora­li­scher Hin­sicht also egal sein? Küm­mert er uns nur, solan­ge er die eige­ne Spe­zi­es betrifft? Oder ist das Ver­hält­nis des Men­schen zur soge­nann­ten Natur doch von sich aus ein ethisch begrün­de­tes? Und: Gibt es mora­li­sche Kate­go­rien, die ohne die Unter­schei­dung zwi­schen Natur und Mensch auskommen?

Vor ca. 30.000 Jah­ren begann der Mensch erst­ma­lig ein ande­res Lebe­we­sen, den Hund, zu domes­ti­zie­ren. Bis heu­te leben Men­schen und Tie­re mit­ein­an­der. Als Haus­tie­re sind sie unse­re engs­ten Begleiter*innen, als Pfle­ge­tie­re hel­fen sie Kran­ken und mit ihren beson­de­ren Fähig­kei­ten sind sie Teil von For­schungs- und Kunst­pro­jek­ten. Die­se viel­fäl­ti­gen Bezie­hungs­ver­hält­nis­se machen deut­lich, dass ein gewalt­frei­er und kol­la­bo­ra­ti­ver Umgang zwi­schen den Arten nicht nur mög­lich, son­dern seit lan­gem eta­bliert ist. Wie unter­schei­den wir aber zwi­schen Tie­ren, die wir lie­ben und Tie­ren, die wir benut­zen? Mit wel­chen Spe­zi­es kön­nen wir in Kon­takt tre­ten und wel­che blei­ben uns schein­bar ver­schlos­sen? Und wel­che Vor­stel­lun­gen ver­ber­gen sich hin­ter Begrif­fen wie Natur, Kul­tur, Mensch oder Wildnis?

Dar­über dis­ku­tie­ren wir mit der Phi­lo­lo­gin Gabrie­la Kom­patscher-Guf­ler, dem Lei­ter der Bio­di­ver­si­täts­da­ten­bank des ‚Hau­ses der Natur’ in Salz­burg, Robert Lind­ner, und dem Geschäfts­füh­rer des Ver­eins BIO AUS­TRIA Salz­burg, Andre­as Schwaig­ho­fer, mit der Phi­lo­so­phin und Lyri­ke­rin Mara-Daria Cojo­ca­ru, dem Thea­ter­re­gis­seur Ste­fan Kae­gi (Rimi­ni Pro­to­koll) und dem Hun­de­trai­ner Mat­thi­as Leinich.

Von Laura Strauss

Laura begann ihre Reise bei FS1 mit einem Volontariat im Rahmen ihres Studiums der Kommunikationswissenschaft. Von den ersten Schritten als Volontärin, endete ihre Wanderung in dem Tätigkeitsfeld der Redaktionsleitung. Lauras Herz schlägt für Outdoorsport unterschiedlicher und absurder Arten, viel zu laute und gitarrendominierte Musik und besonders für ihre zwei Kater Pauli und Pauli.

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