Vor 10 Jahren, am 16. Februar 2012, ging FS1 erstmals auf Sendung. 10 Jahre später. Gemeinsam mit 20 Kooperationspartner:innen aus Kunst, Kultur & Zivilgesellschaft ist das Community-TV FS1 heute DER Sender für Kultur, Diskurs & Musik im Bundesland Salzburg. Und ist eines der größten medialen Kooperationsprojekte der Freien Szene, die heute mit uns feiert.
Kategorie: Instagram
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10 von den Studierenden selbst verfasste Monologe, filmisch umgesetzt – 10 Geschichten, die Themen der Gegenwart verhandeln.
Regie: Stefan Jäger | Mit: Carl Herten, Linda Kummer, Yeji Cho, Tristan Taubert, Maren Solty, Rachid Zinaladin, Carolina Braun, Darios Vaysi, Imke Siebert, Pippa Fee Rupperti, Frederik Götz und Behrad Beh Nezhad
Die Filmworkshops mit renommierten Regisseuren am Thomas Bernhard Institut schaffen Grundlagen des filmischen Arbeitens durch intensive Szenen- und Dreharbeiten und Raum, um sich auszuprobieren, die eigenen Fähigkeiten auszuloten und diese zu erweitern.
Der Krieg in der Ukraine stellt alte Fragen neu. Wie kann ein gerechter Frieden erreicht werden? Menschen, die sich sonst in Vielem einig sind, geben sehr verschiedene Antworten. Welche verbreiteten „Erzählungen“ und „Bilder“ sollten vielleicht überdacht werden? Ist es jetzt Zeit, einem Aggressor mit aller Macht entgegenzutreten? Ist es jetzt Zeit, die Neutralität in Frage zu stellen? Oder haben Strategien der Gewaltlosigkeit auch in einer solchen Situation noch Sinn?
Wir haben Hans Peter Graß vom Friedensbüro, den Organisationsentwickler Günther Marchner (consalis) und den Honorarkonsul der Ukraine Martin Panosch eingeladen, ihre verschiedenen Positionen mit Magdalena Mühlböck von der JBZ zu diskutieren.
Die Violinistin Maja Backovic ist Vollblutmusikerin. Nach ihrem Bachelor- und Masterstudium der Violine am Mozarteum, engagiert sie sich in Salzburgs Musikszene mit vielen spannenden Projekten. Im Studio stellt sie die zweite Reihe des „Konzert Nouveau“ vor; hierbei liegt der Fokus auf das Zusammenkommen klassischer und elektronischer Musik, sowie die Fusion von Tanz und Theater. Mit großer Leidenschaft widmet sich die gebürtige Serbin der Herstellung eines Dialogs zwischen Künstler*innen untereinander und auch dem Publikum. Aufgrund ihres Interesses an verschiedenen Musikstilen, Kulturen und Menschen bereist sie verschiedene europäische Länder und nimmt dabei von allen Orten und allen Personen, die sie auf ihrem Weg trifft, etwas mit. Ihre Erfahrungen bringt sie in dem Programm „Traditional Songs of Europe“ ein und möchte so ein Grenzen übergreifendes Netzwerk von und für Musiker*innen spinnen.
Nehmen wir an, es gibt eine exklusive Sportstätte, die nur teilweise dafür da ist, Sport zu treiben. Denn hier trifft sich auch eine Elite und verteilt die letzten Baumöglichkeiten in der Stadt unter sich. Wir sehen Bauträger, Bankvorstände, Architekten, Raumplaner und Beamte ihre Präsenz pflegen, denn dann und wann ist ein Bürgermeister da und es könnte was gehen. Des Öfteren löscht auch ein Vize seinen Durst in dieser schönsten Ecke der Stadt. So trifft Geld auf die Entscheidungsträger und praktischerweise sitzt die passende Baufirma oft gleich mit am Tisch. Hier spielt der Schwank der Rabtaldirndln, in dem sie alle Rollen und Situationen spielen vom Bürgermeister bis zum Investor. Wer dabei ist, gehört dazu. Es wird hart, hart wie Gussbeton, bis der letzte grüne Fleck verschwunden ist.
Die Rabtaldirndln sind ein vierköpfiges Theaterkollektiv aus Graz, das seit 2003 kontinuierlich an seiner eigenen Formensprache arbeitet. Die Inszenierungen sind urban, oftmals mit popkulturellen Elementen, von einer großen Sensibilität und universeller Gültigkeit. Zuletzt brachten sie in ihrem diptychonartigen Stück BETONFIEBER/BETONGOLD das brandaktuelle Thema Bodenversiegelung auf den Punkt. Genau diese Arbeit im Spannungsfeld zwischen Stadt und Landkultur ist das Alleinstellungsmerkmal der Rabtaldirndln. Außerdem vertreten sie in ihren Produktionen starke feministische Haltungen.
Mitschnitt der Generalprobe.
Die jährliche Hitzewelle bringt nicht nur den Asphalt zum kochen, sondern entfacht auch wieder die Diskussion über die Fiaker in der Stadt Salzburg. Aber warum das Ganze an Jahreszeiten fest machen?! Es gibt genügend Argumente, welche eine Weiterführung der Tradition mehr als Frage stellen.
Während sich die einen für bedrohte Pandas einsetzen, züchten andere gefährdete Nutztierrassen: Jungbäuerin Sissy Strubreiter ist eine von ihnen. Gemeinsam mit ihrem Vater Thomas und ihrer Mutter Michi halten sie auf dem sogenannten Arche-Hof Pustertaler Sprinzen, Mangalitza Schweine und vieles mehr. Ihren Sommer verbringt sie auf der Alm im Salzburger Tennengau, wo Maria Fanninger sie für unser erstes Sommergespräch besucht. „Die Alm hat einfach einen gewissen Zauber für mich.“ Wer Sissy Strubreiter zuhört, möchte am liebsten sofort zu ihr auf die Alm Ziegen streicheln und Kräuter sammeln gehen. Auch wenn die durch die TV-Sendung Mein Sommer auf der Alm bekannte Sissy ihre Arbeit in der familiären Landwirtschaft liebt, ist es oft nicht so kitschig wie es klingt: Wenn Touristen auf der Alm Kräuter- und Blumensträuße mitnehmen und dafür das Gassisackerl liegen lassen, stößt das bei der Jungbäuerin auf völliges Unverständnis. Schließlich pflegt sie die Kulturlandschaft vor Ort, denn ohne ihre Arbeit gäbe es dort statt Wanderrouten bald nur noch Dornhecken und Büsche. Lass auch du dich mitziehen vom frischen Wind einer jungen bäuerlichen Generation, die sich gerne untereinander vernetzt und kreative Ideen in die heimischen Betriebe bringt!
UNSA | Pecha Kucha Vol. 09
Den Kunstbegriff weiter fassen und als Lebenskultur begreifen. Diese Offenheit und Ausdehnung des Kunstaspekts spiegelt die Kulturstrategie 2024 wieder. Gleichzeitig thematisiert die Kulturstrategie 2024 die Entwicklung der Salzburger Kunst und Kultur sowie Ideen und Konzepte, welche in der Zukunft umgesetzte werden könnten. Dank der PechaKucha Nights gelang und gelingt noch immer ein reger Austausch über die vielfältigen Vorschläge für ein buntes und kreatives Salzburg.
PECHA KUCHA Night Vol. 09 im Rahmen des Projekts “Kulturstrategie Salzburg 2024“ der Stadt Salzburg. Bunt gemischte Akteur*innen aus unterschiedlichsten kreativen Bereichen in und um die Kultur in Salzburg präsentierten ihre Ideen zur Kulturstrategie 2024. Allerdings immer strikt nach der Regel: 20 Folien x 20 Sekunden.
Oleksandra Voloshyna, Studentin in Salzburg, spricht über ihre Betroffenheit über den Kriegsausbruch in der Ukraine und wie sich ihr Leben seit dem 24. Feburar verändert hat.
UNSA | Pecha Kucha Vol. 08
Kunst und Kultur ist ein lebendiges Feld. Ein Work in Progress-Prozesss. Stets sich verändernd und entwickelnd.So bunt wie der Kunst- und Kultusektor sind vortragenden Akteur:innen aus unterschiedlichsten kreativen Bereichen. Künstler:innen in und um die Kultur in Salzburg präsentierten ihre Ideen zur Kulturstrategie 2024. Allerdings immer strikt nach der Regel: 20 Folien x 20 Sekunden.
Warum die schallende Ohrfeige für den Ausbau der Altstadtgarage nur ein Etappensieg ist und warum dieser Sonntag mehr als ein ÖVP-Debakel war.
Subnet Talks | Erich Berger
Wie kann das alles weitergehen?
Das Anthropozän und damit ein starkes Interesse an der Tiefenzeit und an Fragen der Geologie taucht zunehmend in der künstlerischen Praxis auf. Im Kern befassen sich Künstler mit den Ursprüngen und Folgen des menschlichen Einflusses und spekulieren über tiefe Zukünfte. Bergers eigenes Interesse, das sich in seiner künstlerischen Arbeit manifestiert, besteht darin, die Dichotomie zwischen der menschlichen Zeitwahrnehmung und der Zeit in biologischen, ökologischen und geologischen Prozessen zu untersuchen, deren Teil wir als Menschen sind. Diese Dichotomie ergibt sich aus der Gegenwart, in der wir als Individuen herausgefordert sind, unsere Lebensweise zu ändern und zu Bestrebungen und Maßnahmen beizutragen, die eine Zukunft für die Menschen über unsere Lebenszeit hinaus sichern.
Erich Berger ist Künstler, Kurator und Kulturarbeiter und lebt in Helsinki. In seiner künstlerischen Praxis hat er sich mit der Materialität von Information sowie mit Information und Technologie als künstlerischem Material auseinandergesetzt. Sein aktuelles Interesse an Fragen der Tiefenzeit und der hybriden Ökologie hat ihn dazu gebracht, sich mit geologischen Prozessen, radiogenen Phänomenen und deren soziopolitischen Auswirkungen im Hier und Jetzt zu beschäftigen. Er bewegt sich zwischen bildender Kunst und Wissenschaft in einem Bereich, den er auch als Direktor der Bioart Society in Helsinki erforscht und weiterentwickelt.