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Jahresbericht & Bilanz 2021

Lost in Translation

Warum wir Sebastian Kurz, Wladimir Putin und Corona persönlich böse sind

Eigent­lich hät­te 2021 ein gutes Jahr wer­den kön­nen. Dach­ten wir Anfangs. Pan­de­mie bald vor­bei. „Nicht-kom­mer­zi­el­ler Rund­funk­fond“ bald erhöht. Welt­frie­den. Eier­speis. Dach­ten wir weiter.

Nichts davon pas­sier­te. Die Pan­de­mie setz­te sich mun­ter fort. Ermeu­chel­te Auf­merk­sam­keit für Regie­rungs­vor­ha­ben wie den Fond. Putin sei Dank müs­sen wir uns in Euro­pa mit Krie­gen beschäf­ti­gen. Durf­ten von Kor­rup­ti­on, Mani­pu­la­ti­on und Pos­ten­scha­cher der Regie­rung erfahren.

Dan­ke Coro­na. Dan­ke Sebas­ti­an. Dan­ke Wladimir.

Aus­nah­me­si­tua­tio­nen im Umfeld, in der Orga­ni­sa­ti­on, im TV-Sen­der vor­teil­haft für FS1 zu über­set­zen, ist uns teil­wei­se gelun­gen. Ja, die Pro­duk­ti­on boomt wei­ter. Wir haben nur nicht die Res­sour­cen wie 2020 mehr. Ja, wir sind gut tech­nisch und logis­tisch für Strea­ming und Home-Office gerüs­tet. Wir lei­den nur unter man­geln­dem Sozia­li­zing und lei­den­den Bezie­hun­gen im Team. Auch bestehen­de  Visio­nen und Kon­zep­te bedür­fen eines Auf­ent­halts im Tro­cken­dock. Müs­sen wir alles über­den­ken? Wie am Ende des Films „Lost in Trans­la­ti­on“ bleibt Unge­wiss­heit, Unsi­cher­heit in einer manch­mal frem­den Welt. Ste­hen wir nach dem Rausch der Gefüh­le vor oder schon nach der Katharsis?

Nächs­tes Jahr fei­ert FS1 den zehn­ten Geburts­tag. Es bleibt span­nend. Und das ist gut so.

Wie jedes Jahr gilt ein gro­ßes Dan­ke­schön unse­ren TV-Kooperationspartner*innen & TV-Produzent*innen, deren Inhal­te der Kern die­ses Sen­ders sind, einer groß­ar­ti­gen Crew aus Ange­stell­ten, Volontär*innen & unse­ren euro­päi­schen Frei­wil­li­gen aus Alba­ni­en & Russ­land — dan­ke Ilma und Mischa, die unse­re Volontär*innen bei ihrer Arbeit unter­stützt haben! — den Funktionär*innen des FS1-Ver­eins, und den vie­len För­de­rern und Unterstützer*innen in Poli­tik, Jugend, Sozia­lem und Kunst, durch deren Wir­ken FS1 flo­riert und prosperiert. 

Dan­ke, mit euch allen freu­en wir uns schon auf die nächs­ten Jah­re FS1 und die Idee von Com­mu­ni­ty Medi­en in Öster­reich voranzutreiben.

Alf Alten­dorf, Geschäfts­füh­rung Kauf­män­nisch
Mar­kus Weis­he­it­in­ger-Herr­mann, Geschäfts­füh­rung Produktion


Von Alf Altendorf

Alf hat FS1 gegründet, und ist mit einer Vielzahl an Start-Ups und Projektbeteilungen einer der Pioniere der österreichischen Community-Medienszene und mehr als 30 Jahre im Sektor aktiv.

Er studierte Betriebswirtschaft (WU Wien) & Bildnerische Erziehung (Universität f. Angewandte Kunst), und war Anfang der 1990er Radiomacher und Mitorganisator beim Wiener Piratenradio. Unter anderem arbeitete er als freischaffender Medienkünstler, Projektmanager, Autor & Kulturjournalist, Designer, Mitgründer / Gesellschafter & Geschäftsführer bei T.I.V. (heute: gotv) und war an der Entwicklung & politischen Durchsetzung des Wiener Community-TVs okto.tv führend beteiligt.

Heute ist er hauptberuflich Geschäftsführer der Radiofabrik und nebenberuflich kaufmännisch für FS1 tätig.

Alf ist im Vorstand des VFRÖ (Verband Freier Rundfunk Österreich) und des Dachverbands Salzburger Kulturstätten. Er ist assoziiertes Mitglied des Presseclubs Concordia.

Er war Mitglied des Fachbeirats für Medien der Salzburger Landesregierung (2013 - 2017) und war im Vorstand der IG Kultur Österreich (2014 - 2015).


Mag: Harten elektronischen Krach, abseitige Parties, spannende Kulturproduktion, die Untiefen der Politik, "Undurchführbare Projekte umsetzen".

Bewegt durch Kunst, (Medien) Aktivismus & internationale Verbindungen. Er reist gern am Globus, und lernt dabei Einheimische kennen.

Als ehemaliger Grafik-Designer und Künstler ist er in seinem Herzen immer ein "Maler" geblieben (der er einmal war). Für ihn ist "Non-Time-Based Arts" - eine leere (elektronische) Leinwand, die mit geringstem Inhalt die größtmögliche visuelle Wirkung erzielt - die größte ästhetische Herausforderung. Und die er in zeitgenössischer und historischer Kunst am meisten bewundert.

Er liebt (Minimal) "Electronic Music". Und seltsame, ausserirdische Orte, wo sie zu hören und wo sich dazu tanzen lässt.
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