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Open Studio: Stop Female Genital Mutilation. Now!

Die weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung gehört welt­weit lei­der nach wie vor nicht der Ver­gan­gen­heit an. Vize­bür­ger­meis­te­rin Anja Hage­nau­er und Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Nico­le Solarz for­dern neben Prä­ven­ti­on mehr Kon­trol­le um Geni­tal­ver­stüm­me­lung zu verhindern.

Unter dem Begriff FGM („Fema­le Geni­tal Muti­la­ti­on”) ver­steht man alle Prak­ti­ken, die eine Ent­fer­nung oder Ver­än­de­rung des weib­li­chen Geni­tal­be­reichs vor­se­hen. Es gibt drei Haupt­for­men der Geni­tal­ver­stüm­me­lung: Form I oder Sun­na-Beschnei­dung, Form II oder Excis­i­on (Ent­fer­nung), Form III oder Infi­bu­la­ti­on. Die ver­schie­de­nen For­men der Beschnei­dun­gen, oder bes­ser Ver­stüm­me­lun­gen, wer­den auf­stei­gend in ihrer Form immer extre­mer und las­sen bei ihrer Erklä­rung schon erah­nen, wel­chem kör­per­li­chen und psy­chi­schem Schmerz Mäd­chen und Frau­en bei einer Durch­füh­rung aus­ge­setzt sind.

Über den Hash­tag #stopfgm kön­nen sich alle äußern, die weib­li­cher Geni­tal­ver­stüm­me­lung ein Ende set­zen wol­len. So auch Vize­bür­ger­meis­te­rin Anja Hage­nau­er und Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Nico­le Solarz: „Wir sagen, FGM ist eine sol­che Fol­ter, so ein irrepa­ra­bler Ein­griff in die per­sön­li­che und kör­per­li­che Frei­heit, dass das ange­zeigt gehört“. Zwar ist die weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung in Öster­reich ver­bo­ten, oft­mals wer­den die jun­ge Mäd­chen und Frau­en zur Durch­füh­rung aber ins Aus­land gebracht. 

Um dem ent­schie­den ent­ge­gen zu tre­ten wur­de bei einer der letz­ten Land­tags­sit­zun­gen ein Antrag ein­ge­bracht. Die­ser for­dert die Auf­he­bung der Ver­schwie­gen­heits­pflicht von Jugend­äm­tern hin­sicht­lich des Ver­dachts auf Geni­tal­ver­stüm­me­lung sowie die Schaf­fung recht­li­cher Rah­men­be­din­gun­gen, die eine Unter­su­chung im Geni­tal­be­reich auch ohne Zustim­mung der Eltern durch den Kin­der- oder Schul­arzt gewähr­leis­ten sollen. 

„Es gibt nicht nur die eine Lösung“, betont Anja Hage­nau­er und gera­de dar­um sei es so wich­tig nun einen Weg ein­zu­schla­gen der signa­li­siert, dass die weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung Fol­ter ist und geahn­det wird. In der aktu­el­len Aus­ga­be Open Stu­dio mode­riert von Kurt Bau­er erfahrt ihr mehr. Zu sehen gibt es das im Pro­gramm von FS1 oder online

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Von Sara Wichelhaus

Redaktionsleitung Kultur/ Koordinationsleitung PR & Öffentlichkeitsarbeit (2014 - 2017)

Sara leitetete die Ausbildungsredaktion Kultur bei FS1 – Freies Fernsehen Salzburg, sowie die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und begleitet als Referentin Workshops. Als Festivalleiterin des Nachwuchsfilmfestivals Juvinale und Mitglied des Vereins offscreen ist sie Teil der Salzburger Filmszene.

Zudem ist Sara auch als freie Referentin für das Institut für Medienbildung und die Radiofabrik aktiv. Dadurch hat sie sowohl Workshops mit Kindern und Jugendlichen begleitet als auch im Sektor der Erwachsenenbildung gewirkt.

Momentan studiert sie an der Paris-Lodron-Universität Kommunikationswissenschaft.

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