Wie kann das alles weitergehen?
Das Anthropozän und damit ein starkes Interesse an der Tiefenzeit und an Fragen der Geologie taucht zunehmend in der künstlerischen Praxis auf. Im Kern befassen sich Künstler mit den Ursprüngen und Folgen des menschlichen Einflusses und spekulieren über tiefe Zukünfte. Bergers eigenes Interesse, das sich in seiner künstlerischen Arbeit manifestiert, besteht darin, die Dichotomie zwischen der menschlichen Zeitwahrnehmung und der Zeit in biologischen, ökologischen und geologischen Prozessen zu untersuchen, deren Teil wir als Menschen sind. Diese Dichotomie ergibt sich aus der Gegenwart, in der wir als Individuen herausgefordert sind, unsere Lebensweise zu ändern und zu Bestrebungen und Maßnahmen beizutragen, die eine Zukunft für die Menschen über unsere Lebenszeit hinaus sichern.
Erich Berger ist Künstler, Kurator und Kulturarbeiter und lebt in Helsinki. In seiner künstlerischen Praxis hat er sich mit der Materialität von Information sowie mit Information und Technologie als künstlerischem Material auseinandergesetzt. Sein aktuelles Interesse an Fragen der Tiefenzeit und der hybriden Ökologie hat ihn dazu gebracht, sich mit geologischen Prozessen, radiogenen Phänomenen und deren soziopolitischen Auswirkungen im Hier und Jetzt zu beschäftigen. Er bewegt sich zwischen bildender Kunst und Wissenschaft in einem Bereich, den er auch als Direktor der Bioart Society in Helsinki erforscht und weiterentwickelt.
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