Salzburg, 30. April 1938: Auf einem Holzstoß vor dem Salzburger Residenzbrunnen brennen Bücher. 1200 Werke jüdischer Künstlerinnen und Schriften katholischer Autorinnen und Politiker*innen des ‚Ständestaates’ wurden von der Hitlerjugend am Residenzplatz verbrannt – eine von zig Bücherverbrennungen in dieser Zeit.
Das Team um Regiestudentin Ebru Tartici Borchers widmet sich diesem Ereignis unter dem Eindruck heutiger politischer Verwerfungen: Die deutsche AfD führt Listen AfD-kritischer Lehrerinnen, in Ungarn sind außerhalb von Budapest nur noch Mitglieder der regierenden FIDESZ-Partei Theaterintendantinnen, in Polen wird ein liberaler Oberbürgermeister auf offener Straße ermordet und in Österreich betreibt ein unter dubioser Mitwirkung des Innenministeriums entstandenes Theaterstück (WELT IN BEWEGUNG) propagandistische ‚Aufklärung’ in Schulen zum Thema Flucht und Migration.
Das Projekt YANGIN – FEUER fragt nach den Machtmechanismen von Wissens- und Wirklichkeitskonstruktion genauso, wie nach den persönlichen Erfahrungen und Haltungen der Bühnenakteur*innen, und deren Einschätzungen heutiger Gefahren.
Von und mit Carme Milán Garcia, Anil Sürün, Azahara Sanz Jara, Maximilian Menzel & Expert*innen des Alltags
Konzept, Recherche, Regie Ebru Tartici Borchers & Ensemble
Bühne, Ausstattung Juhee Kwon
Musik Selin Gökdemir
Animation Behrad Behnezhad
Dramaturgische Beratung Tufan Afsar
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