Abgründig, scharfzüngig, radikal – Werner Koflers ZELL-ARZBERG. EIN EXZESS (1982) ist eine erstaunlich frische und aktuelle Untersuchung der Sprache des Konflikts. Der Text begibt sich in die Abgründe des Privaten:
Zwei Personen wollen sich trennen, sind aber materiell ineinander verstrickt und liefern sich einen theatralen Exzess um ein in die Beziehung eingebrachtes Gut namens Zell-Arzberg. Dieser Exzess zeigt dunkle, zugleich in ihren Absurditäten lächerliche Seiten der conditio humana. Die Inszenierung Franz-Xaver Mayrs stellt die Sprache, das Sprechen in den Mittelpunkt. Sichtbar wird dabei die Bedrohung für das Gegenüber, aber auch das Bedrohende, die Erschöpfung und das Entmenschlichende für den*die Wortführer*in selbst. Am Ende aber ist ZELL-ARZBERG auch ein Stück über Zuversicht, Fairness und das gute Miteinander.
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