Die Filmemacher David Gross, Daniel Samer und Chris Weiss begleiten die Hilfsorganisation Austrian Doctors bei Auslandseinsätzen in Indien, Bangladesh und Sierra Leone. In dieser Woche: Serabu Community Hospital, Sierra Leone.
Die Austrian Doctors bestehen seit nunmehr 30 Jahren. Sie leisten ehrenamtlich unbezahlte Arzteinsätze und fördern Schulen und Erwachsenenbildung bei den ärmsten Menschen dieser Erde. Einige dieser Einsätze wurden von den Salzburger und Münchner Filmemachern David Gross, Daniel Samer und Chris Weiss dokumentiert und werden in den nächsten Wochen im FS1 Programm ausgestrahlt.
Die Schule des Brother Ephrem
Mehr als 600 Kinder aus den umliegenden Slums haben durch die Slumschule in Kalkutta, Indien die Möglichkeit Lesen, Schreiben, Rechnen zu lernen, Kind zu sein, mit dem Ziel, später ein selbstbestimmtes Leben in ihrer Heimat zu führen. Mit Salzburger Geldern wurde die Schule 1991 erbaut, der Inder Brother Ephrem und der Salzburger Kinderarzt Werner Waldmann haben vor 25 Jahren aus einer Wellblechhütte, eine Bambushütte und dann ein betoniertes Gebäude geschaffen.
David Gross und Daniel Samer, 2015
Arztprojekt Kalkutta, Indien
Je sechs Ärzte sind in Kalkutta kontinuierlich vor Ort. Freiwillig arbeiten sie in ihrer Urlaubszeit oder in der Pension als MedizinerInnen, um die ärmsten Menschen aus den Slums medizinisch zu versorgen. Ein Langzeitarzt, der seit 15 Jahren in Kalkutta lebt, und ein starkes einheimisches Team sorgen für Kontinuität und Nachhaltigkeit. Warum so viele Ärztinnen immer und immer wieder ins Projekt fahren und wie die basismedizinische Versorgung mit einfachsten Mitteln aussieht, zeigt dieser Film.
David Gross und Daniel Samer.
Serabu Community Hospital, Sierra Leone
Bis heute leidet das westafrikanische Land an den Folgen des Bürgerkriegs. Unser Buschkrankenhaus in Serabu ist die einzige medizinische Anlaufstelle für über 50.000 Menschen. Viele Patienten legen tagelange Fußmärsche zurück um diese wichtige Versorgungsstelle zu erreichen. Um dem Ärztemangel in Sierra Leone entgegenzuwirken liegt ein Schwerpunkt dieser Arbeit in der Ausbildung von einheimischem Personal zu sogenannten „Clinical Health Officers“. Doch auch unsere ehrenamtlichen Doctors lernen von den lokalen Mitarbeitern. Denn viele Krankheiten sind bei uns in Europa längst nicht mehr präsent.
David Gross und Daniel Samer, 2012
Bangladesch
Eines unserer ältesten Projekte befindet sich in der Millionenmetropole Dhaka. Neben der basismedizinischen Versorgung in den Slums, gilt es von Anfang an die Wurzeln vieler Krankheiten zu bekämpfen. Dies geschieht durch Aufklärungsarbeit zu Themen wie Hygiene, Ernährung und Körperpflege. Zusätzlich errichteten Austrian Doctors, mit unserem einheimischen Partner Babul Aminul Hoq eine Slumschule. Dort können heute mehr als 1500 Kinder im drei Schichtbetrieb zur Schule gehen. Ein warmes Mittagessen erhalten die SchülerInnen zusätzlich. Die durchschnittlichen Kosten für ein Kind pro Monat, inklusive Lehrergehälter, Schulmaterialien und Essen, sind 5,50 Euro.
Chris Weiss
In dieser Woche zu sehen: Serabu Community Hospital, Sierra Leone.
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