Es gibt so viele Geschichten auf dieser Welt, man muss sie nur finden und weitererzählen. Dessen hat sich Christian Strohmayer angenommen. In seinem neuesten Projekt geht er auf das Ende des 2. Weltkriegs im Grenzgebiet ein. Bereits zum 70. Mal nähert sich dieses im Mai 2015 und so erschienen neben diversen Veranstaltungen dazu auch viele Publikationen. Eine davon, eine ganz besondere, ist die von Christian Strohmayer und seinem Team.
Dass amerikanische Truppen von Freilassing her kommend am 4. Mai in Salzburg einmarschierten, wo ihnen Oberst Hans Lepperdinger an der Saalach das Friedensangebot und die kampflose Übernahme der Stadt überreichte, ist hinlänglich bekannt. So konzentriert sich die Dokumentation neben altbekannten Fakten vor allem auf Randereignisse und andere Schicksale, die bisher eher unbekannt waren.
Ein ganz tragisches Schicksal erlitt der US-Pilot Chester Coggeshall. Dieser stürzte bei Sillersdorf ab, nachdem er bei einem Tiefflugangriff von der Flak die in der Flugplatznähe stationiert war, getroffen wurde. Er überlebte den Absturz wurde jedoch anschließend vom damaligen NSDAP Bürgermeister von Freilassing August Kobus erschossen.
Zusammen mit dem Historiker Jan Diblik, der die tragische Geschichte recherchierte, arbeitet das Filmteam rund um Strohmayer zusammen. Weiters werden auch viele kleine Geschehnisse, die in Salzburger Umlandgemeinden passiert sind, beleuchtet. Dazu gibt es Interviews und Schilderungen von namhaften HistorikerInnen und ZeitzeugInnen zu sehen. Gedreht wurde und wird vorwiegend an Originalschauplätzen.
Bereits vor der Veröffentlichung der Dokumentation genießt das Projekt mediales Interesse. Artikel im Freilassinger Anzeiger und Reichenhaller Tageblatt sowie im Salzburger Bezirksblatt sind bereits erschienen.
Auch eine DVD zur Dokumentation, die für Schulen und andere Institutionen sowie alle Interessierten zur Verfügung stehen soll, wird es geben.
Vorerst wird Chistian Strohmayers Werk aber erstmal auf FS1 zu sehen sein. Wir sind gespannt!