Der Heimatbegriff hat derzeit wieder Konjunktur: als Kampfbegriff für rechtskonservative bis völkische Ideologien. Die Realität einer pluralen, diversen Gesellschaft leugnend, werden Lebensrealitäten – ob jüdisch, muslimisch, Schwarz, weiblich, queer, nicht-binär, arm und / oder mit Behinderung – marginalisiert und aus dem Konzept ‚Heimat’ ausgeschlossen.
Der Essayband EURE HEIMAT IST UNSER ALBTRAUM schildert in 14 Beiträgen unterschiedlichster Autorinnen Aspekte dieser Lebensrealitäten. ‚Heimat’, so die These des Buchs, war im deutschsprachigen Raum nie ein realer Ort, sondern beschrieb stets die Sehnsucht nach einem bestimmten Ideal – demjenigen einer homogenen, christlichen weißen Gesellschaft mit klaren Geschlechtsidentitäten und Rollenbildern. – Hengameh Yaghoobifarah, Mitherausgeberin des Bandes, und Vina Yun, eine der Autor*innen, lesen aus EURE HEIMAT IST UNSER ALBTRAUM, schildern ihre Erfahrungen, problematisieren den Heimatbegriff – und fragen, durch welche alternativen Begriffe und Konzepte sich ‚Heimat’ verabschieden und ersetzen ließe …
Moderation: Sebastian Linz
Gäste: Hengameh Yaghoobifarah & Vina Yun
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