Die wunderbare Insel ist ein Ort voller Magie, unglaublicher Tiere und prachtvoller Pflanzen. Was es hier nicht gibt, ist der Tod. Und das machte sie für Eva Schörkhuber als Kind zu einer tröstlichen Erzählung. Als Jahre später innerhalb kurzer Zeit ihr Vater und ein enger Freund sterben, ändert sich ihre Perspektive auf den Tod. Sie denkt ebenso über individuelle Begegnungen mit dem Tod nach wie über seine Bedeutung in weiteren gesellschaftlichen Zusammenhängen. Welche Vorstellungen liegen dem Begriff “Trauerarbeit” zugrunde? Wie verändern sich unsere Beziehungen zum Tod, wenn wir das Ende der Welt, wie wir sie kennen, in Betracht ziehen? Wie lässt sich Sterblichkeit nicht mehr nur in individueller Perspektive, sondern als die gesamte menschliche Spezies betreffend denken?
Es ist ein intensiver Prozess des Nachdenkens über Sterben und Tod, an dem Eva Schörkhuber uns teilhaben lässt. Empörung und Auflehnung begleiten diesen Prozess ebenso wie eine langsame Veränderung der Perspektiven: Dass der Tod kein metaphysisches Ungeheuer ist, vor dem es sich zu verstecken gilt, sondern dass er immer auf das Leben in seiner Gesamtheit verweist, vermittelt dieser fein gearbeitete Essay auf besondere Weise.
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