Der kulturpolitische Slogan “Kultur für alle” ist eng verbunden mit dem Ziel einer Demokratisierung der Gesellschaft insgesamt. Dies spielte in den 1970er Jahren national und international — etwa im Kontext des Europarates — eine wichtige Rolle. Es ging und geht um Teilhabe und Partizipation, nicht nur im Kulturbereich, sondern auch in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Stützen kann man sich dabei auf die Menschenrechte, die “Teilhabe” als zentrales politisches Ziel begründen. Das Problem in Bezug auf Kunst und Kultur besteht allerdings bis heute darin, dass sie sehr viel weniger, als oft im politischen Diskurs behauptet, Mittel der “Integration” sind, sondern sehr stark der sozialen Abgrenzung dienen.
In diesem W&K Forum skizziert Max Fuchs Entwicklungslinien, verschiedene Ansätze und aktuelle Problemfelder kultureller Teilhabe.
Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Martin Hochleitner (Salzburg Museum) und Elisabeth Schneider (Das Zentrum Radstadt)
Max Fuchs ist Erziehungs- und Kulturwissenschaftler (Universität Duisburg-Essen), der sich auch politisch engagiert, etwa als Präsident des Deutschen Kulturrates (2001–2013).
Moderation und Organisation: Elisabeth Klaus und Elke Zobl, Leiterinnen des Programmbereichs Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst
Das Wissenschaft& Kunst Forum mit Max Fuchs läuft diese Woche im Programm von FS1!