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Unerhört! medienförderung in Österreich

Unerhört! | Medienförderung in Österreich

„Die Frei­en Medi­en sind ein Demo­kra­tie-Refu­gi­um.“, betont der Salz­bur­ger Jour­na­list Tho­mas Neu­hold. Er arbei­tet nicht nur für die öster­rei­chi­schen Tages­zei­tung „Der Stan­dard“, son­dern ist auch als Pro­jekt­lei­ter im frei­en Rund­funk tätig. 

Im Rah­men eines Stu­dio­ge­sprächs unter­hält er sich gemein­sam mit Josef Trap­pel, dem Fach­be­reichs­lei­ter der Abtei­lung Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Salz­burg, über den Stel­len­wert der Frei­en Medi­en in der öster­rei­chi­schen Medi­en­land­schaft. Der Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor für Kom­mu­ni­ka­ti­ons­po­li­tik und Medi­en­öko­no­mie for­dert seit Jah­ren eine Reform der Medi­en­för­de­rung. Zu wel­chen Pro­ble­men die aktu­el­le För­der­la­ge führt, wur­de erst kürz­lich durch die publik gewor­de­ne Inse­ra­ten­af­fä­re ver­deut­licht, denn es wird eine wirt­schaft­li­che Funk­ti­ons­wei­se for­ciert; nach dem Mot­to „Die Medi­en ver­die­nen sich selbst.“ – über Anzeigenschaltung. 

Die Frei­en Medi­en sta­gnie­ren und haben über die Infla­ti­on ein Drit­tel ihrer Gel­der ver­lo­ren, wäh­rend der Fond für den pri­vat-kom­mer­zi­el­len Rund­funk 2019 unter tür­kis­schwarz um 5 Mil­lio­nen Euro erhöht wur­de. Es steht 7x mehr Geld aus der GIS für kom­mer­zi­el­les als für nicht­kom­mer­zi­el­les Radio und Fern­se­hen zur Ver­fü­gung. Wie wirkt sich die­ses Miss­ver­hält­nis in der Pra­xis aus? Wel­che Rol­le spie­len Freie Medi­en in einer frei­en, demo­kra­ti­schen Medienlandschaft? 

Mode­ra­ti­on: Tim­na Pachner


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