9. Armutskonferenz

Am 07. Novem­ber fand die 9. Regio­na­le Armuts­kon­fe­renz in Salz­burg statt. Das FS1-Kame­ra­team hat die Kon­fe­renz beglei­tet und mit doku­men­tiert. Die dar­aus ent­stan­de­nen Bei­trä­ge wur­den lau­fen­den im FS1-Pro­gramm aus­ge­strahlt und sind onde­mand abrufbar.

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SOLI­DA­RI­TÄT ist ein Schlüs­sel­be­griff der Gegen­wart – und ein zen­tra­les Pro­blem gesell­schaft­li­cher Zukunft. Denn der aktu­el­le poli­ti­sche Dis­kurs ist weni­ger von Soli­da­ri­tät als vom Aus­schluss bestimm­ter Per­so­nen­grup­pen geprägt. „Sozia­le Hän­ge­mat­te“, „Sozi­al­schma­rot­zer“, „Wirt­schafts­flücht­lin­ge“ usw.: Das poli­ti­sche Framing der soge­nann­ten Leis­tungs­trä­ger wirkt sich auf den Dis­kurs aus, der wie­der­um Aus­wir­kun­gen auf unse­re Denk­wei­se hat. Als Feind­bil­der gel­ten – nicht erst seit ges­tern – Geflüch­te­te, Arbeits­lo­se und Mindestsicherungsbezieher*innen, also jene Men­schen, denen eigent­lich am meis­ten Soli­da­ri­tät zuste­hen müsste.

  • Lie­ßen sich mit Soli­da­ri­tät nicht eini­ge der wich­tigs­ten gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts lösen?
  • Was bedeu­tet Soli­da­ri­tät in Zei­ten von Popu­lis­mus und wach­sen­der sozia­ler Ungleichheit?
  • Wie wir­ken sich die zuneh­men­den Ent­so­li­da­ri­sie­rungs­ten­den­zen auf die Gesetz­ge­bung aus?
  • Wenn Sozi­al­leis­tun­gen nicht mehr das Min­des­te zu sichern vor­ge­ben und die Redu­zie­rung von Armut als wesent­li­ches Ziel einer „Sozi­al­hil­fe“ außen vor­ge­las­sen wird, stellt sich die Fra­ge: Wie soli­da­risch geht ein Staat mit sei­nen schwächs­ten Mit­glie­dern um?

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