Auch im März 2025 strömte wieder eine Schar Literaturbegeisterter in das idyllische Pinzgauer Dorf im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern. Eingebettet in die majestätische Bergwelt, umgeben von Ziegen und Almen, präsentierten Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ihre Werke. Den Auftakt des Festivals bildete die feierliche Verleihung des Rauriser Literaturpreises sowie des Rauriser Förderpreises.
Lyrik, Prosa und Musik reihten sich an den fünf Festivaltagen aneinander schufen eine harmonische Melodie der Worte. Höhepunkt der Literaturtage waren die abendlichen Lesungen, in denen Schriftsteller:innen aus ihren aktuellen Büchern vortragen und ihre Themen in tiefgehenden Gesprächen entfalten. Wie jedes Jahr besuchten Autor:innen Schulen und stellten sich den interessanten Fragen von Studierenden der österreichischen Universitäten. Ein weiteres Highlight war das Format Spoken Words – eine moderne, kraftvolle Form der lyrischen Erzählkunst. Besonders geschätzt sind auch die Lesungen hoch oben auf der Heimalm, inmitten der Berge. Den Abschluss des fünftägigen Literaturfestes bildete traditionell die Matinee, in der die Rauriserinnen und Rauriser ihre eigenen, selbstverfassten Texte zum Leben erwecken.
In Gedenken an Bodo Hell
Die diesjährigen Rauriser Literaturtage erinnerten an Bodo Hell, der seit Sommer 2024 im Dachsteingebiet vermisst wird. 1972 war er der erste Träger des Rauriser Literaturpreises und seither nicht weniger als 13 Mal das Literaturfestival besucht.