Im Gespräch mit Stefan Wally von berichtet die Wirtschaftsethikerin Silvia Traunwieser über ihren Text “Führungsethik und Work-Life-Balance-Maßnahmen am Beispiel von Home Office”. Erschienen ist dieser im Sammelband “Familienfreundliche Betriebe” (Hg. Urnik, Reichel, Pfeil).
Nach Corona sollten wir, so Traunwieser, neben dem Zurückfinden in eine gewisse Form von „Normalität“ nicht nur Überlegungen anstellen, wie wir leben, sondern auch wie wir arbeiten wollen, verbringen wir einen Großteil unserer Zeit u.a. mit beruflichen Verpflichtungen. Führungs- und Unternehmensethik könne dabei behilflich sein, Ambivalenzen und Asymmetrien der Berufswelt aufzuzeigen, aber auch, um eine Sensibilisierung für (Problem)-Bereiche zu schaffen, die eine bessere Vereinbarung von Beruf und Privatem ermöglichen (Work-Life-Balance). Das sei wichtig, weil mit dem Digitalisierungsschub durch Corona viel rascher gesellschaftliche wie auch berufliche Veränderungen stattfinden werden, die uns alle betreffen: Entfall/Ersatz von Arbeit, Kurzarbeit, Home Office, Home Schooling u.v.a.m. Die Chancen stehen stünden gut, dass wir jetzt die Möglichkeit nutzen, Dinge kritisch zu hinterfragen bzw. reflektieren, was wir wirklich wollen, wo wir nicht mehr ständig am Drehen des Hamsterrades sind.
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