Das Land Salzburg vergibt jährlich Preise und Stipendien. Jedes Jahr im Herbst lädt das Kunstreferat des Landes Salzburg zu einer großen Veranstaltung in den Carabinierisaal der Salzburger Residenz, bei der alle Kunstpreise des Jahres aus den verschiedenen Sparten verliehen werden.
FS1 dokumentierte dieses Event und produzierte darüber hinaus die Künstler*innenportraits der Gewinner*innen. Im FS1-Programm vom 06.12. — 13.12. wird die eigentliche Kulturpreisverleihung ausgestrahlt. In den darauffolgenden Wochen folgen:
Jahresstipendien
Fotografie: Sira-Zoé Schmid. Sie arbeitet im erweiterten Feld der Fotografie und erforscht die vielschichtigen Möglichkeiten multimedialer Bildung. Die Auseinandersetzung mit soziokulturellen Themen sind die Grundlage für ihre Arbeit.
Medienkunst: Marlies Pöschl. Ausgehend von kollaborativen Projekten und verschiedenen Formen des Austauschs schafft Marlies Pöschl multiperspektivische Filme und Installationen. Sie versteht Filmemachen als soziale Praxis und bezieht den Prozesscharakter des Films als Ko-Autor in ihre Arbeit mit ein.
Musik: Katrin Klose. Die Violistin erhielt mit sechs Jahren den ersten Geigenuntericht und studiert heute Komposition am Mozarteum Salzburg. Ihr Gewinnerprojekt ist die Kurzoper “Nachtsonne”.
Film: Bernhard Wenger. Der geborene Halleiner sammelte professionelle Seterfahrung in Wien und studierte Filmwissenschaften. Er gewann diverse Preise, unter anderem auf dem 39. Filmfestival Max Ophüls und der Grazer Diagonale. Derzeit schreibt Wenger sein erstes Langfilm-Drehbuch.
Literatur: Stephanie Prähauser. Sie ist Autorin, Künstlerin, Performerin, Gesichtsakrobatin und Begründerin der Literaturwerkstatt Literaturlobbyland sowie die Herausgeberin zahlreicher Publikationen.
Bildende Kunst: Alexandra Baumgartner. Ausgangsmaterial ihrer Arbeiten sind gefundene Fotografien, altes Mobiliar, Fundstücke, Objekte und Alltagsgegenstände. Diese werden durch minimale Eingriffe in einen neuen Kontext gestellt wobei sich die Arbeitsweise über unterschiedliche Medien und hin zu konzeptuellen Fragestellungen erstreckt.
Darstellende Kunst: Tomasz Simatovic. Der in Slowenien geborene Choreograf, Tänzer und Performance-Künstler mit Sitz in Österreich entwickelt die Idee von “Participatorium”. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Arbeiten, die sich auf die Entwicklung von Performance und choreographischen Konzepten für die Partizipation von Zuschauern konzentriert.
Architektur
Architekturpreis: hobby a. hobby a/Wolfgang Maul gewinnt den Architekturpreis für die Boulderbar Salzburg /Schallmoos.
Stipendium: Horst P. Lechner und Lukas Ployer: Lechner und Ployer thematisieren in ihrer Masterarbeit der Kunstuniversität Linz Methoden und Strategien zur Umwandlung des Flussraumes der Salzach in eine pulsierende Lebensader mit hohen städtebaulichen Optimierungen.
Skulptur
Skulpturpreis: David Eisl. Eisl hat das Studium für bildende Künste in Wien besucht. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Politik von Repräsentation und den Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Vision, Projektion, Perzeption und Dezeption.
Soucek Stipendium: Pavla Czeinerova. Im Kontext der #MeToo-Debatte fragt sie sich: Wie fühlen wir Frauen uns in unserer Haut? Wie bedeutend ist für uns unsere Weiblichkeit? Czeinerova erstellte ein Kunstwerk aus Prägedruck und Performationen.
Bildung Block 1
Großer Kunstpreis der Bildenden Kunst: Manfred Grübl. Er vertritt einen weit gefassten Kunstbegriff. Seine vielseitige Arbeit umfasst Installationen, Performance, Foto, Video und Skulptur bzw. stellt eine Weiterführung dieser Medien dar.
Bildung Block 2
Lehrer*innenpreis für Kulturvermittlung in Schulen: Eva Maria Eßl. Die Lehrerin organisierte ein Projekt zum Thema Selbstständigkeit – selbstständig sein für Schüler*innen, bei welchem unter anderem Künstlerin Elisabeth Strauß mitwirkend war.
Landespreis für kulturelle Bildung: Andrea Folie und Katrin Reiter. Die Gründerinnen des Vereins „IKULT. Interkulturelle Projekte und Konzepte“ wurden für das Projekt „Ankommenstour Querbeet“ ausgezeichnet welche unterschiedliche Akteure wie kulturelle Einrichtungen, Bürger*innen und Bildungs- und Wirtschaftsinstitutionen einbindet, und so einen Buttom-up-Ansatz schafft.
Rauriser Preise
Rauriser Literaturpreis: Raphaela Edelbauer. Die österreichische Autorin publizierte diverse Literaturwerke. Die Jury entschied sich für das Prosadebüt „Entdecker. Eine Poetik“.
Rauriser Förderungspreis: Florian Gantner. Der geborene Mittersill und mittlerweile in Wien ansässige Schriftsteller hat diverse literarische Auszeichnungen erhalten. Den Förderungspreis erhält er für „Dakizo“, sein aktuelles Romanprojekt.
Schau in unser Programm!
FS1 Aufnahme & Produktion: Frida Krammel, Qendresa Berisha, Philipp Leinert, Christopher Eberle, Markus Weisheitinger-Hermann, Elisa Visca, Daniel Parzer & Dominique Brass.