Der Roman Der Silberfuchs meiner Mutter des österreichischen Autors Alois Hotschnig ist ein brillanter Roman über einen Menschen, der sich nicht brechen lässt. Und die berührende Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter.
1942 fährt eine Norwegerin nach Vorarlberg. Sie ist schwanger. Eigentlich wollte sie hier ein neues Leben beginnen mit ihrem Verlobten, einem Wehrmachtssoldaten. Doch alles kommt anders für sie und für ihren Sohn Heinz. Das einzige, was dieser mit Gewissheit von seiner Mutter weiß, sind die Stationen ihrer langen Reise von Oslo bis nach Hohenems – verbürgt durch ein Schriftstück, das er sein Leben lang bei sich trägt: ein Dokument des SS-Lebensborn. Denn die Mutter hat sich mit dem Feind eingelassen. Sie hat dem Falschen vertraut. Denn als sie in Österreich ankommt, wird sie nicht willkommen geheißen von der Familie ihres Verlobten, sondern abgewiesen. Zurück kann sie nicht, denn in Norwegen gilt sie als Kollaborateurin …
Lesung und Gespräch: Alois Hotschnig “Der Silberfuchs meiner Mutter”, Literaturhaus Salzburg, Februar 2022. Veranstalter: Verein Literaturhaus