Die Lebensentwürfe in einer Gesellschaft driften mehr und mehr auseinander. Ökonomische, soziale und Aspekte der Bildung bedingen diese Entwicklung. Ein Stück von Franz Xaver Kroetz, inszentiert von Hildegard Starlinger.
Die Theatermacherin Hildegard Starlinger inszeniert das brisante Stück von Franz Xaver Kroetz mit einem neuen Blick auf die feinen Risse in unserer Gesellschaft, die plötzlich zu Gräben werden. Ihr besonderes Interesse gilt den Lebensentwürfen in einer Gesellschaft, die mehr und mehr auseinanderdriftet. Das Gefälle ist nicht nur ökonomisch und sozial zu vermessen, sondern auch im Wahlverhalten bzw. Bildungsniveau erkennbar. Ängste prägen das alltägliche Leben und machen den Blick auf das Leben enger. Diesen gilt es, ebenso wie den Sehnsüchten und Sorgen der Menschen nachzuspüren.
Heinz:
Anni: „Ausredn.“
Heinz:
…
Heinz:
Zum Vatersein gehört die Reife.
Anni: „Ausredn.“
Heinz:
Keine Ausredn, ich will mich hinstelln können vor das Kind und sagn:Das is dein Vater schau, auf den kannst stolz sein, weil er etwas erreicht hat im Leben!
…
Heinz:
Machen mir eine Bilanz, und fällen einen Urteilsspruch über das Kind. Gerechtigkeit muss sein.