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Prolit | Usama Al Shahmani

“Es herrscht win­ter­li­che Stil­le, in der nur lei­se die Geräu­sche der Wel­len zu hören sind, die mit rol­len­den Kie­seln an den Strand schla­gen. Ein Grau­rei­her, der am ande­ren Ufer steht, schaut ihn an. das Tier sieht aus wie ein stil­ler Erzäh­ler (…) Er hat ein Bein vom Boden hoch­ge­zo­gen, als wol­le er selbst nur mit einem Bein in der Welt stehen.”

Dafer Schie­han hat es geschafft. Trotz nega­ti­ven Asyl­be­scheids hat er Deutsch gelernt, eine Arbeit gefun­den, eine Auf­ent­halts­be­wil­li­gung erhal­ten. Er hat eine klei­ne Woh­nung am Ran­de von Wein­fel­den und eine Arbeit in Kreuz­lin­gen als Tel­ler­wä­scher. Aber eigent­lich ist er Aka­de­mi­ker. Eigent­lich ist er ein poli­ti­scher Flücht­ling, geflo­hen wegen eines miss­lie­bi­gen Thea­ter­stücks. Hals über Kopf geflo­hen, mit der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung sei­ner Fami­lie. Als der Betrieb ihm Feri­en ver­ord­net wegen Umbaus, sitzt er in sei­ner Woh­nung, schaut aus dem Fens­ter und grü­belt. Auf der Flucht vor sei­ner inne­ren Unru­he fin­det er sich wie­der im Wald. 

In sei­nem neu­en Roman erzählt Usa­ma Al Shah­ma­ni von den Ver­wüs­tun­gen einer Kind­heit und Jugend in Dik­ta­tur und Krieg, vom Exil und dem Ver­schwin­den einer Welt, die einst Hei­mat war.


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